Sonntag, 3. Mai 2015

Tag 1

Aufregung! Zum Flughafen fahren und Gepäck einchecken. Zwei Stunden vorher da und die Schlange am Schalter ist schon länger als der Raum. Also irgendwie von der Seite mit unseren zwei Wagen einchecken. Mit unserem Premium Gepäck fällt man sofort auf. Von Sportgepäck geht allerdings keiner unserer Mitreisenden aus. Man nimmt einfach an, dass wir wohl auswandern. Zuviel die Auswanderer gekuckt oder einfach zu begeistert von Bulgarien? Der Durchschnittsmitreisende ist auch eher über 70 und reist für mindestens für 4 Wochen für kleines Geld billig in der Vorsaison an den Goldstrand. Die Woche kostet scheinbar jetzt nur 300€ all in mit Flug. Was die Bulgaren wohl von den Deutschen denken?
Aufgrund der hohen Lebenserfahrung unter den Mitreisenden haben diese wahrscheinlich beim Anblick der guten alten DC8 (ja, es gab mal eine Zeit, da gab es neben Boing und Airbus noch einen dritten Hersteller) eher sentimentale Gefühle anstatt Angst vor der Altersschwäche der Maschine.
Aber angekommen in Varna stellen wir fest, dass wir nicht die Einzigen mit zwei Rädern sind, der Varna Vorsaison Reisende lässt sich auch gerne im Rollstuhl zum Gepäckband fahren.
Das ausnahmsweise schon von zu Hause vorgebuchte Design Hotel hält definitiv was versprochen wurde. Echt super, nettes Personal, noch ein kostenfreies Upgrade - gute Entscheidung Nr. 1. Die Urlaubsfreuden werden etwas getrübt durch den Regen, der bei unserer Ankunft am Hotel einsetzt. Aber gute Entscheidung Nr. 2, anstatt die 10 km zum Hotel zu radeln haben wir kurzfristig noch einen Hotelshuttle gebucht. Sonst wäre ja direkt alles nass und dreckig geworden.
So vorbei mit den guten Entscheidungen. Schlechte Entscheidung Nr. 1: unachtsam beide Handys in die vordere Tasche des Rucksacks zu packen, nachdem man vorher noch öffentlich mit dem Handy rum gespielt hat. Schlechte Entscheidung Nr. 2: einfach mal so durch die Straßen wandern, Rucksack nach hinten, Kind auf den Schultern und zusammen quatschend durch die Gegend schlendern.  Am Hotel angekommen stellen wir fest, dass der vordere Reißverschluss auf ist und beide Handys weg. Schock!!! Wir brauchen Internet auf der Tour, wir müssen Hotels buchen und anrufen können. Panik! Wildes durch die Straßen rennen und absuchen der Bürgersteige bringt nichts. Anrufen der Handys bringt auch nur, dass man weiß, dass jemand Anderes die Handys haben muss. Da hilft jetzt nur noch Schadenbegrenzung. Alle Karten sperren lassen! Tschüß deutsche Telefonnr., sms und Whatsapp für die Tour. Aktueller Status: Unavailable

2 Kommentare: